Die Eurobike 2025 hatte in diesem Jahr wieder jede Menge neue Modelle am Start – von leichten City-Bikes bis hin zu kräftigen SUV-Boliden. Besonders ins Auge gefallen sind uns dabei zwei Modelle: der neue Deruiz Dolomit und der Deruiz Mica Pro.
Also haben wir die Gelegenheit direkt genutzt und beide Bikes für ausführliche Testfahrten über das Gelände entführt. In diesem Bericht schauen wir uns an, wie sich das Deruiz Dolomit im ersten Test schlägt, welche Eindrücke es hinterlässt und für wen sich das Bike lohnt.
Die Spezifikationen des Dolomit überzeugen komplett
Schon auf den ersten Blick wirkt der Deruiz Dolomit extrem hochwertig – deutlich edler, massiver und besser verarbeitet, als man es in dieser Preisklasse normalerweise erwarten würde. Gerade im direkten Vergleich zu typischen Einsteiger-SUV- oder Mountainbikes hebt sich der Dolomit klar ab.

Spannend ist außerdem, dass Deruiz mit dem Dolomit erstmals in den E-Mountainbike-Sektor einsteigt. Gerade aus geschäftlicher Sicht ergibt das Sinn, denn E-Mountainbikes haben in Deutschland den größten Marktanteil. Die technischen Daten zeigen aber direkt, dass man hier nicht halbherzig unterwegs ist. Besonders der neue, eigenentwickelte Motor mit 110 Nm Drehmoment macht neugierig, denn solche Werte kennt man sonst eher aus Bikes jenseits der 3.000-Euro-Marke.

| Bewertung | |
| Listenpreis | 2.399,00 € |
- Hochwertige Verarbeitung
- Starker Motor mit 110 Nm Drehmoment
- Präzise Schaltung
- Bis zu 180 km Reichweite
- Einsatz von Markenkomponenten
- Kompaktes, helles Farbdisplay inkl. App-Anbindung
- Sehr gute Bremsleistung durch Tektro M535 Vierkolbenbremsen
- Keine Beleuchtung serienmäßig
- Kein Schnellladen möglich
- Nur zwei Rahmengrößen
Allerdings gibt es das Dolomit zum aktuellen Zeitpunkt nur als Hardtail – das reicht für das hobbymäßige Fahren abseits der normalen Wege. Wer dahingegen doch ein passionierter Downhill-Fan ist, sollte sich andere E-Mountainbikes in unserem Vergleich anschauen.
Beim Blick auf die Komponenten wird schnell klar, dass Deruiz ernst machen will: Neben dem eigenen Motor kommen ausschließlich namhafte Marken verbaut – kein Billo-Kram, keine unsauberen Kompromisse.
Und das spürt man sofort. Schon bei der ersten Testfahrt auf dem Eurobike-Gelände vermittelt der Dolomit ein erstaunlich rundes, angenehmes und vor allem kräftiges Fahrgefühl. Rein vom Eindruck her bewegt er sich locker auf dem Niveau vieler E-MTBs, die preislich deutlich über 3.000 € liegen.
Hochwertige Verarbeitung und modernes Design überzeugen im Test des Deruiz Dolomit
Deruiz positioniert den Dolomit als Teil der neuen Select-Serie – und genau hier setzt das Unternehmen ein dickes Ausrufezeichen. Die Serie ist nicht einfach eine „Premium-Linie“, sondern soll zeigen, was Deruiz in Sachen Fertigung, Entwicklung und Detailarbeit tatsächlich leisten kann.
Die neue Select-Serie von Deruiz
Die Select-Serie bildet bei Deruiz die neue Oberklasse und unterscheidet sich deutlich von den bisherigen Modellen. Für diese Reihe wurden sämtliche Bauteile noch einmal komplett neu entwickelt bzw. weitergedacht und bewusst hochwertiger ausgewählt. Durch die eigene Entwicklungsarbeit und die enge Verzahnung mit der Fertigung setzt Deruiz hier auf ein durchgängig selbst konstruiertes E-Bike, das sich bewusst vom typischen Standard-E-Bike abheben soll. Gleichzeitig verfolgt die Select-Serie den Anspruch, Fahrerinnen und Fahrern ein zuverlässiges, hochwertiges Bike für verschiedenste Einsätze zu bieten. In unserem Test zum Deruiz Mica Pro wird deutlich, wie gut die Qualität dieser Modelle ist.
Und genau diesen Anspruch spürt man beim Dolomit sofort.
Das Bike gibt es aktuell in zwei Varianten: Black Mirage und Drizzle Green. Persönlich gefällt mir das Grün einen Tick besser, aber das bleibt natürlich Geschmackssache. Gefertigt wird der Rahmen aus 6061-Aluminium und bringt ohne Akku nur 21,6 kg auf die Waage – für ein vollwertiges E-Mountainbike ein wirklich guter Wert. Mit Akku landen wir dann bei 25,5 kg.

Besonders beeindruckend ist die Präzision in der Fertigung. Der Rahmen ist so ausgewogen konstruiert, dass 49,2 % des Gewichts auf die Front und 50,8 % auf den hinteren Teil fallen – eine nahezu perfekte Balance, die man beim Fahren sofort bemerkt.
Ein kleiner Kritikpunkt: Deruiz bietet den Dolomit nur in den Größen S/M und L/XL an. Eine feinere Abstufung über klassische Rahmengrößen wäre wünschenswert gewesen. Im Test fanden wir trotzdem schnell eine bequeme Sitzposition.
Absolut herausragend ist die generelle Qualitätsanmutung. Es gibt so gut wie keine sichtbaren Schweißnähte, die Lackierung ist extrem sauber, und alle Bauteile wirken durchdacht und hochwertig. Deruiz setzt hier ausschließlich auf Markenkomponenten:
Alles fügt sich stimmig zusammen und unterstreicht den Premium-Anspruch des Bikes. In unserem Testverfahren erreicht das Dolomit in der Kategorie Verarbeitung einen extrem starken Wert von 85,8 %.
Extrem gute Performance im Test: So hat uns das Deruiz Dolomit überrascht
Vor der Eurobike wussten wir ehrlich gesagt nicht, welche Überraschungen Deruiz dieses Jahr im Gepäck hat. Die bisherigen Modelle waren ja schon stark unterwegs, also sind wir ziemlich unvorbereitet auf den Dolomit gestiegen – und wurden direkt von der ersten Meter überrascht. Der Schub kommt so brachial und gleichzeitig kontrolliert, dass wir kurz dachten: Okay, das ist eine andere Liga.
Nach der ersten kurzen Testfahrt haben wir uns die technischen Daten noch einmal genauer angesehen – und da sind uns fast die Augen herausgefallen. Der Motor liefert 250 Watt Nennleistung, aber in der Spitze stehen ganze 900 Watt an. Noch beeindruckender ist das Drehmoment: 110 Nm. Zum Vergleich:
Das Dolomit liegt also klar darüber – und das merkt man auch. Beim Antritt schiebt der Motor so kräftig an, dass man wirklich fest damit rechnen sollte, dass das Bike nach vorne will. Gleichzeitig wirkt das Ganze aber nicht unkontrolliert, sondern angenehm rund abgestimmt.
Möglich macht dies ein integrierter 50-Hz-Neigungssensor, der in Echtzeit analysiert, wie sich das Geländer verändert. So kann sich der Motor im Auto-Modus innerhalb von 0,1 Sekunden an die neuen Anforderungen anpassen. So arbeiten der Drehmoment- und Gyrosensor so passend zusammen, dass sie Neigungen, Steigungen und deine Trittfrequenz analysieren und dir stets die passende Unterstützung bieten.

Für uns ist das Ansprechverhalten des Motors ein echtes Highlight. Jeder Pedalimpuls wird sauber umgesetzt, ohne Verzögerung oder unnötiges Nachregeln. Das führt dazu, dass man fast automatisch mit einem breiten Grinsen weiterfährt. Unterstützt wird das Ganze durch eine Shimano Cues Schaltung, die für mittelpreisige Bikes entwickelt wurde, aber hier einen extrem sauberen Job macht.

Auch beim Geräuschpegel überzeugt das Dolomit. Der Motor läuft leise, kein Rattern, kein metallisches Schleifen – alles wirkt sauber abgestimmt und hochwertig gedämpft. Unterm Strich liefert das Deruiz Dolomit bei der Performance ein Gesamtpaket, das selbst deutlich teureren Bikes Konkurrenz macht. Für uns ist das einer der stärksten Punkte im gesamten Test und eine klare 100 % Bewertung.
Das Deruiz Dolomit bietet im ersten Test eine gute Reichweite
Nachdem wir die beeindruckende Motorleistung erlebt hatten, wollten wir natürlich wissen, wie gut der Akku und die Reichweite des Deruiz Dolomit im Alltag abschneiden. Auf dem Papier bringt das Bike sehr spannende Werte mit: Der integrierte Akku kommt auf 15 Ah, arbeitet mit 48 Volt und bietet damit eine solide Kapazität von 720 Wh. Für ein E-Mountainbike dieser Leistungsklasse ist das absolut konkurrenzfähig.
Zwar konnten wir das Bike auf der Eurobike nur begrenzt testen, aber anhand unserer standardisierten Fahrprofile haben wir Hochrechnungen vorgenommen, die erfahrungsgemäß sehr nah an den realen Wert herankommen. Deruiz selbst gibt eine Reichweite von bis zu 180 km an – und unsere Zahlen zeigen, dass diese Angabe durchaus realistisch ist.
Für unseren Test sind wir jeweils 10 km pro Modus gefahren und haben anschließend die Restkapazität auf eine Gesamtstrecke hochgerechnet:
Gerade die Werte für Eco und Normal sind für ein Bike mit dieser Power wirklich stark. Nimmt man nur die Herstellerangabe als Grundlage, kommt man auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 4,0 Wh pro Kilometer – ein guter und effizienter Wert für moderne E-MTBs.
Ein kleiner Wermutstropfen: Das Dolomit unterstützt leider kein Schnellladen. Für Tourenfahrer, die gerne in den Bergen unterwegs sind oder an Hütten nachladen möchten, wäre das ein echtes Plus gewesen. Mit dem mitgelieferten 3A-Ladegerät dauert eine vollständige Ladung rund 5 Stunden.

Sehr gut gefallen hat uns das Display. Die Akkustandsanzeige arbeitet nicht mit groben Balken, sondern zeigt jede Prozentstufe exakt an. Das ist extrem hilfreich, um die eigene Restreichweite sauber einzuschätzen. Zudem lässt sich der Akku selbstverständlich bequem entnehmen und separat in der Wohnung, im Haus oder in der Garage laden.
Insgesamt liefert das Deruiz Dolomit ein starkes Akkukonzept, das hervorragend zur Leistung des Bikes passt. In unserem Testverfahren erreicht es dafür 93,3 %.
Der Komfort ist nicht die ausgeschriebene Stärke des Deruiz Dolomit
Dass Komfort nicht die größte Stärke eines Mountainbikes ist, sollte klar sein – und das gilt auch für das Deruiz Dolomit. Das Bike ist von Grund auf sportlich konzipiert, was man an mehreren Punkten direkt merkt.
Beim Sitzkomfort solltest du daher keine Wunder erwarten. Der Sattel ist gut verarbeitet und qualitativ hochwertig, aber eben nicht dick gepolstert. Für ein Hardtail-MTB völlig normal und auch nicht das, was wir hier erwartet hätten. Gleiches gilt für die Lenkerhöhe, die wie bei nahezu allen Mountainbikes nicht verstellbar ist.

Richtig gut gefallen haben uns dagegen die Griffe. Sie bieten einen sehr stabilen, rutschfesten Halt und vermitteln ein sicheres Gefühl, auch bei schnellen Richtungswechseln. Die Bedienelemente sind sinnvoll platziert und jederzeit gut erreichbar. Das minimalistische Display fügt sich ebenfalls gut ein und wirkt angenehm unaufdringlich – es nimmt nicht das ganze Cockpit ein und liefert trotzdem alle wichtigen Infos.
Die verbaute SR Suntour Federgabel mit 120 mm Federweg hat im Test einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Sie dämpft Unebenheiten zuverlässig ab und sorgt für Kontrolle im Gelände. Eine Hinterradfederung gibt es dagegen nicht, was beim Dolomit aber logisch ist – es wurde klar als Hardtail entwickelt.
Bei der Reifengröße setzt Deruiz auf 29 Zoll. Das passt hervorragend zum Charakter des Bikes, sorgt für Laufruhe und bessere Rollleistung. Letztlich ist das aber immer eine Typenfrage – manche schwören weiterhin auf 26 Zoll, andere fahren nur 29er.
Der Einstieg war trotz unserer Testgröße L/XL problemlos. Mit meinen 178 cm bin ich oft genau zwischen zwei Rahmengrößen, aber hier hat es sofort gut gepasst und ich konnte eine angenehme Sitzposition einnehmen.
Unterm Strich ist der Komfort für ein sportlich ausgelegtes Hardtail wirklich solide. Die erreichten 71,6 % im Test sind absolut passend für das, was das Dolomit sein möchte: ein kraftvolles, direktes und sportliches E-Mountainbike.
Gute Ausstattung für ein E-Mountainbike – das Deruiz Dolomit besteht den Test
Wer sich für ein E-Mountainbike entscheidet, legt den Fokus in der Regel nicht auf eine üppige Ausstattung – und genau deshalb fließt dieses Kapitel bei unserer Gesamtbewertung auch nur mit geringer Gewichtung ein. Beim Dolomit steht die sportliche Nutzung klar im Vordergrund, und das merkt man an mehreren Stellen.
Direkt auffällig ist die fehlende Beleuchtung. Für ein Hardtail-MTB wenig überraschend, denn am Trail ist eine feste Lichtanlage schlicht nicht notwendig. Wenn du das Dolomit allerdings auch in der Stadt nutzen möchtest, musst du auf eine externe Lampe zurückgreifen. Gleiches gilt für Schutzbleche: Optional erhältlich, aber nicht im Lieferumfang enthalten.
Auch Gepäckträger und Seitenständer gehören hier nicht zum Standardpaket – was bei einem vollwertigen E-MTB ebenfalls absolut üblich ist. Diese Punkte fließen entsprechend nicht negativ in unsere Wertung ein.

Wichtiger ist für uns das, was wirklich zur Bedienung und Fahrsicherheit beiträgt. Und hier punktet das Deruiz Dolomit überraschend stark. Das Display ist kompakt, farbig und selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Keine überladenen Anzeigen, kein zu großer Bauraum am Cockpit – genau so sollte ein MTB-Display aussehen.

Sehr spannend ist auch die Deruiz-App. Diese werden wir in unserem ausführlichen Langzeittest noch einmal im Detail vorstellen, aber schon jetzt macht sie einen guten und umfangreichen Eindruck. Für ein sportlich ausgerichtetes Hardtail ist das längst keine Selbstverständlichkeit.
Unterm Strich ist das Deruiz Dolomit für ein E-Mountainbike wirklich gut ausgestattet. Man darf hier nicht die gleichen Maßstäbe wie beim Mica Pro ansetzen, aber innerhalb seiner Kategorie liefert es ein rundes Gesamtpaket. Mit 88,89 % erzielt es einen hervorragenden Wert in unserem Test.
Starke Bremsen machen das Dolomit zum perfekten Begleiter abseits des Asphalts
In puncto Sicherheit hat das Deruiz Dolomit einige echte Highlights zu bieten. Allen voran die TEKTRO M535 Vierkolbenbremsen, die auf beiden Achsen verbaut sind. Die Scheibenbremse vorne misst 203 mm, hinten 180 mm. Laut Hersteller kommt das Bike mit dieser Bremsanlage bereits nach 3,8 Metern zum Stillstand – und das sogar bei Regen. Das ist ein beeindruckender Wert, der zeigt, wie viel Kontrolle und Verzögerungsleistung die Bremsen liefern.

hydraulischen Scheibenbremsen bestätigen jedoch, dass diese Systeme in der Regel hervorragende und vor allem gut reproduzierbare Ergebnisse liefern. Natürlich spielt der Untergrund immer eine Rolle – aber die Bremskraft ist gut dosierbar und vorhersehbar. Im schlimmsten Fall kann man sogar mal so stark bremsen, dass das Vorderrad griffiger ist als erwartet und man Gefahr läuft, über den Lenker abzusteigen. Das zeigt aber eher, wie viel Reserven hier vorhanden sind.
Beim Thema Pannensicherheit verzichtet Deruiz auf spezielle Gel- oder Schaumeinlagen. Dafür setzt der Hersteller auf die bewährten Schwalbe Smart Sam in der Größe 29 x 2,6 Zoll. Mit einem 4,8 mm Profil bieten sie guten Schutz vor schnellen Durchstichen und liefern zusätzlich hervorragenden Grip auf verschiedensten Untergründen – egal ob Schotter, Waldboden oder Asphalt.
Ein weiteres Plus: Das Dolomit ist mit IPX6 zertifiziert. Damit ist es hervorragend gegen Regen und Spritzwasser geschützt und lässt sich bedenkenlos bei schlechtem Wetter fahren. Gerade bei einem Bike, das auch im Gelände eingesetzt wird, ist das ein wichtiger Faktor.
Insgesamt erreicht das Deruiz Dolomit im Sicherheitskapitel beeindruckende 93,3 % und zeigt damit, dass es nicht nur schnell, sondern auch zuverlässig und sicher unterwegs ist.
Die Stärken und Schwächen des Deruiz Dolomit
Bevor wir zum Fazit kommen, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Stärken und Schwächen des Deruiz Dolomit. Auch wenn das Bike insgesamt extrem stark abschneidet, gibt es – wie bei jedem Modell – Bereiche, in denen es glänzt und andere, in denen man Kompromisse eingehen muss. Hier findest du die wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Test kompakt zusammengefasst.
- Extrem starke Motorleistung (900 W Peak, 110 Nm)
- Sehr hochwertige Verarbeitung mit nahezu unsichtbaren Schweißnähten
- Perfekte Balance des Rahmens
- Hochwertige Markenkomponenten
- Starke Reichweite trotz hoher Leistung
- Kompaktes, helles Farbdisplay inkl. App-Anbindung
- Sehr gute Bremsleistung durch Tektro M535 Vierkolbenbremsen
- Keine Beleuchtung serienmäßig
- Kein Schnellladen möglich
- Nur zwei Rahmengrößen
- Schutzbleche, Gepäckträger & Ständer nicht enthalten
Unterm Strich überwiegen beim Dolomit ganz klar die Stärken. Vor allem die Kombination aus Leistung, Verarbeitung und Reichweite sorgt dafür, dass das Bike sich deutlich von vielen Konkurrenten im gleichen Segment absetzt. Die wenigen Schwächen sind überwiegend MTB-typisch und im Alltag gut verschmerzbar. Damit ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, das wir so nicht unbedingt erwartet hätten – vor allem nicht zu diesem Preis.
Fazit: Das Deruiz Dolomit ist ein gelungener Einstieg in den E-MTB-Markt
Mit dem Dolomit zeigt Deruiz sehr eindrucksvoll, wohin die Reise der neuen Select-Serie gehen soll. Das E-Mountainbike kombiniert eine außergewöhnlich hohe Motorleistung mit erstklassiger Verarbeitung und einer überraschend starken Reichweite. Vor allem die 110 Nm Drehmoment und das extrem runde Fahrgefühl heben das Bike deutlich von vielen Wettbewerbern ab – teilweise sogar von Modellen, die preislich weit über dem Dolomit liegen.
Natürlich musst du ein paar typische MTB-Kompromisse akzeptieren: kein Schnellladen, keine serienmäßige Beleuchtung und nur zwei Rahmengrößen. Dafür bekommst du aber ein sportliches Hardtail, das auf dem Trail eine hervorragende Figur macht, sehr ausgewogen fährt und mit hochwertigen Markenkomponenten bestückt ist.
In Summe liefert das Deruiz Dolomit ein Gesamtpaket, das sowohl technisch als auch fahrdynamisch überzeugt und vor allem eines zeigt: Deruiz meint es mit der Select-Serie ernst. Mit einer Gesamtbewertung von 91,7 % gehört das Dolomit zu den stärksten Bikes, die wir bisher testen konnten – und ist für alle interessant, die ein kraftvolles, präzise verarbeitetes und rund abgestimmtes E-Mountainbike suchen.




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