„Welche E-Bike-Marke ist die beste?“ – Diese einfache Frage bringt heute selbst erfahrene Radfans ins Grübeln. Denn E-Bikes haben sich längst vom Nischenprodukt zum Mainstream-Gefährt entwickelt: 2024 wurden in Deutschland 2,05 Millionen Elektrofahrräder verkauft.
Doch gerade aufgrund des höheren Preises bei Elektrofahrrädern ist es wichtig, die Qualität im Blick zu behalten. Wir haben uns die Marktanteile der einzelnen Marken angeschaut und zeigen dir, welche E-Bike-Hersteller am besten sind.
Diese E-Bike-Hersteller verkaufen die meisten Fahrräder
Ein Blick auf die Absatzzahlen der deutschen Fahrradfachhändler zeigt, dass die Nachfrage nach E-Bikes weiterhin hoch ist. Allerdings hat der Markt insbesondere im Zuge der Corona-Pandemie im Jahr 2020 einen Boom erlebt.
Inzwischen ist das Volumen des Gesamtmarktes rückläufig. Dafür erfahren E-Bikes weiterhin eine hohe Nachfrage.
Verdeutlicht wird dies auch anhand des Umsatzes. Sorgte der Hype erst für einen rasanten Umsatzanstieg, so sank der Gesamtabsatz um rund 23 % von 2020 bis 2024. Der höchste Umsatz wurde im Jahr 2022 mit einem Wert von 7,36 Mrd. Euro erzielt. Der Umsatz ist bis 2024 um -16 % gefallen.
Wie wir hier deutlich erkennen können, ist der durchschnittliche Wert der Fahrräder angestiegen. Lag der durchschnittliche Fahrradwert 2015 noch bei 558,62 €, so betrug er im Jahr 2024 noch bereits 1.623,08 €.
Zurückzuführen ist dieses Wachstum beim Durchschnittswert auf die E-Bikes. Welche Hersteller können hier überdurchschnittlich profitieren? Ein hoher Marktanteil steht aus unserer Sicht für eine hohe Qualität der Produkte, ein positives Image und eine intelligente Ausrichtung des Produktportfolios.
Marktanteile als Qualitätsindikator?
Nachdem wir nun wissen, wie es um den E-Bike-Markt in Deutschland steht, stellt sich natürlich die Frage, welche Hersteller am meisten von diesem Trend profitieren. Ein valider Ansatz zur Ermittlung der besten E-Bike-Hersteller wäre es, einfach den Absatz zu verwenden – ganz nach dem Grundsatz, wer viel verkauft, muss auch gut sein.
Ganz so leicht ist es leider nicht, denn die meisten Hersteller sind nicht börsennotiert und somit gibt es nur selten Absatzzahlen. Folglich haben wir für unser Ranking der besten E-Bike-Hersteller zahlreiche Foren durchsucht und geschaut, bei welchen Herstellern besonders viel Interaktion herrscht.
Wichtige Faktoren zur Ermittlung der besten E-Bike-Hersteller sind:
Das Ergebnis nach zahlreichen Arbeitsstunden ist unser Ranking der besten E-Bike-Marken.
Die 10 besten E-Bike-Marken im Überblick
Um dir die Navigation etwas zu erleichtern, haben wir dir eine Kurzliste der besten Hersteller erstellt. Über die hier enthaltenen Links kannst du direkt zu den jeweiligen Herstellern springen und dich genauer informieren.
Unser Ranking könnten wir hier noch fortsetzen, denn auch Marken wie Gazelle, Pegasus, Giant oder Ghost erfreuen sich hoher Beliebtheit. Im Folgenden gehen wir einmal kurz auf die Marken ein und zeigen dir, warum sie zu den besten am Markt gehören.
Cube – der führende E-Bike-Hersteller
Cube hält mit etwa 19 % Marktanteil und rund 400.000 verkauften E-Bikes (2024) die Spitzenposition in Deutschland. Die Marke deckt das komplette Spektrum ab – von vollgefederten Enduro-E-MTBs über Hardtails bis hin zu City- und Trekking-Pedelecs.
Kunden schätzen vor allem die robuste Verarbeitungsqualität, das dichte Bosch-Händlernetz und die vielfältigen Modellvarianten. Durchschnittlich vergeben sie 4,5 von 5 Sternen, Kritikpunkte betreffen meist den höheren Premium-Preis – wobei die Modelle aus unserer Sicht gut eingepreist sind.
Riese & Müller
Mit rund 8 % Marktanteil (ca. 175 000 Einheiten) ist Riese & Müller deutscher Marktführer im Premium-Segment, insbesondere bei Cargo- und Touring-E-Bikes.
Beliebte Modelle wie „Load4“ und „Delite“ punkten mit modularen Gepäcklösungen, starken Bosch-CX-Antrieben und hohem Individualisierungsgrad. Die Kundenzufriedenheit liegt mit 4,7 / 5 Sternen auf Höchstniveau: Lob gibt es für Komfort und Langlebigkeit, vereinzelt wird der hohe Preis genannt.
Haibike
Haibike, nicht zu verwechseln mit Heybike, belegt mit etwa 7 % Marktanteil (rund 150 000 Räder) die Führungsrolle im sportlichen Gelände-Segment. Das Modell-Spektrum reicht von leichten Hardtail-E-MTBs bis zu vollgefederten Trail- und All-Mountain-Bikes. Gerade im E-Mountainbike-Vergleich sind die Modelle führend.
Kunden vergeben im Mittel 4,4 / 5 Sternen. Hervorzuheben sind die Performance und Zuverlässigkeit, während einige Nutzer die etwas straffe Federung bemängeln.
Kalkhoff
Kalkhoff kommt auf rund 6 % Marktanteil (ca. 125 000 Räder) im Trekking- und Pendlerbereich. Klassiker wie die „Endeavour“-Serie oder das komfortable „Agattu“ überzeugen mit wartungsarmen Riemenantrieben, 750 Wh-Akkus und aufrechter Sitzposition. Kunden bewerten Kalkhoff mit 4,3 / 5 Sternen, loben Komfort und Preis-Leistung, wünschen sich jedoch teils mehr Agilität.
Prophete
Prophete besetzt mit 5 % Marktanteil (~ 100 000 Räder) das Volumensegment für Einsteiger. Das Programm umfasst preisgünstige Trekking- und City-E-Bikes im Komplettpaket. Nutzer vergeben im Schnitt 4,0 / 5 Sternen: Positiv sind der einfache Aufbau und der günstige Preis, kritisiert werden gelegentlich einfache Komponenten.
Specialized
Specialized hält etwa 4 % Marktanteil (rund 85 000 Räder) im High-End-Bereich. Die Marke setzt mit leichten Carbon-E-MTBs („Turbo Levo SL“), Performance-Trekking-Bikes und E-Gravel-Modellen technische Maßstäbe. Durchschnittlich erreicht Specialized 4,6 / 5 Sterne: Nutzer heben vor allem das geringe Gewicht, die Motor-Integration und die App-Funktionen hervor.
Canyon
Canyon erzielt durch Direktvertrieb rund 3 % Marktanteil (ca. 65 000 Räder). Die Modellpalette reicht von E-Gravel- und All-Road-Bikes bis zu Full-Suspension-E-MTBs. Kunden loben den Preisvorteil und moderne Geometrien mit 4,4 / 5 Sternen, sehen jedoch den fehlenden lokalen Service kritisch.
Rose
Rose nimmt mit 1,5 % Marktanteil (~ 35 000 Räder) eine Nischenposition im Online-Vertrieb ein. Urban-E-Bikes, Trekking-Modelle und gelegentliche E-MTBs zeichnen sich durch schicke Designs und Gates-Riemenantrieb aus. Die Kundenbewertung liegt bei 4,2 / 5 Sternen: Positiv hervorstechen Design und Ausstattung, negativ werden Lieferzeiten und Passformprobleme genannt.
KTM
KTM kommt auf etwa 4 % Marktanteil (ca. 80 000 Räder), mit Schwerpunkt Tour- und Trekking-E-Bikes sowie sportlichen E-MTBs. Kunden vergeben 4,3 / 5 Sterne, loben das dynamische Rahmendesign und die Fahrperformance, bemängeln mitunter das Gewicht in großen Rahmengrößen.
Bulls
Bulls erreicht 3,5 % Marktanteil (~ 70 000 Räder) und deckt Trekking-, Comfort- und Cross-Country-E-Bikes ab. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 / 5 Sternen: Nutzer schätzen das ausgewogene Preis-Leistungs-Verhältnis, kritisieren aber einfache Basiskomponenten.
Die besten Marken in unseren Tests
Bei Scootervergleich.net testen wir auch regelmäßig E-Bikes. In unserem E-Bike-Vergleich findest du eine Übersicht der von uns getesteten Modelle mitsamt einer transparenten Bewertung.
Unser Fokus liegt dabei eher auf Modellen, die neu und anders sind. Was bedeutet das? Wir testen Modelle eher unbekannter Hersteller, die stark mit Vergleichsplattformen agieren.
Das bietet für unsere Leser einige Vor- und Nachteile, die ich dir im Folgenden kurz aufzeigen möchte:
- Vorstellung eher unbekannter Marken
- Ausführliche Reviews in Text- und Videoformaten
- Kundenplattform mit ehrlichem Feedback
- Gutscheine von Herstellern für unsere Kunden
- Fokus auf moderne und smarte Bikes für die jüngere Generation
- Kein Zugriff auf Markenprodukte
- Vergleiche bilden nicht den Gesamtmarkt ab
Da der E-Bike-Markt inzwischen stark nach Klassen aufgeteilt ist, haben wir unsere Vergleiche in unterschiedliche Kategorien unterteilt. Nachfolgend findest du eine Übersicht unserer E-Bike-Vergleiche:
- Die besten E-Fatbikes im Test
- Die besten E-Faltbikes im Vergleich
- Die besten E-Mountainbikes im Test
- Die besten Smart-Bikes im Test
- Die besten E-Lastenräder im Check
- Unsere E-Bike-Empfehlungen
Wirf gerne einen Blick auf die Vergleiche, um dich über die neuesten Bikes zu informieren.