Zusammenfassung
Verarbeitung
87 %
Motor
100 %
Fahrverhalten
100 %
Sicherheit
98 %
Alltag
91 %
App
90 %
E-Scooter kaufen

ePowerFun war bisher immer für hervorragende E-Scooter bekannt. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen den ePF-PULSE herausgebracht, der in fast jedem Vergleichstest überzeugen konnte. Auch bei uns erhielt der PULSE bereits eine hervorragende Bewertung im Test.

Welche Optionen gibt es also, um das eigene Produkt noch besser zu machen? Die Antwort auf diese Frage liefert ePowerFun mit dem ePF-PULSE+. Wir zeigen dir, wie gut sich der ePF PULSE+ in unserem Test schlägt und wieso er wieder einer der besten E-Scooter des Jahres 2025 ist.

Unser erster Eindruck zum ePF PULSE

Der ePF PULSE ist das aktuelle Topmodell aus dem Hause ePowerFun und ein würdiger Nachfolger für den hervorragenden ePF-2. Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass ePowerFun das eigene Line-up nach oben erweitert und einen echten Premium-E-Scooter gebaut hat.

In den vergangenen Monaten haben wir einige spannende Modelle testen dürfen, die eine vergleichbare Konstruktion aufweisen. Sei es der Fritz 2.0 von Trittbrett, der im Test einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat oder der VMAX VX4, der aktuell wohl fast jeden Konkurrenten im Staub stehen lässt.

ePF-PULSE Profilansicht
Der ePF-PULSE präsentiert sich als moderner E-Scooter

Alle hier aufgeführten E-Scooter haben eines gemeinsam: sie sind vollgefedert – so auch der ePF Pulse. Was mir beim Pulse allerdings wesentlich besser gefällt, ist die Verpackung. Hier setzt das deutsche Unternehmen auf eine fast kunststofffreie Verpackung. Cool ist zudem, dass der Karton als Montageständer fungiert. So kannst du deinen ePF Pulse entspannt zu Hause aufbauen, bevor du ihn aus dem Karton wuchtest.

Was mich ebenfalls überzeugt, sind die mitgelieferten NFC-Karten. Auch die von uns getestete Hilde von Trittbrett setzt auf solche NFC-Tokens. Bei ePowerFun sind zwei der Karten gummiert und eine aus Plastik. Das ist besonders praktisch, wenn du diese in deinem Portemonnaie verstauen möchtest.

Im weiteren Lieferumfang findest du:

  • Ladekabel
  • Schrauben
  • Anleitung
  • Datenblatt
  • Werkzeug

Der Aufbau ist auch denkbar einfach. Du musst nämlich lediglich die Stecker verbinden – diese sind farblich aufeinander abgestimmt, sodass die Montage auch unerfahrenen Anwendern möglich ist.

Nach dem Aufbau können wir den ePF-PULSE auch aus seiner Verpackung nehmen. Wichtig ist an dieser Stelle, dass du einmal testest, ob alles funktioniert. Zudem solltest du nun deine E-Scooter-Versicherung beantragen.

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Die technischen Details im Überblick

Der ePowerFun ePF-PULSE ist als Langstrecken-Scooter konzipiert, der speziell für anspruchsvolle Fahrer entwickelt wurde. Er kombiniert starke Reichweite, hohe Fahrstabilität und einen kraftvollen Motor mit einer für den urbanen Alltag optimierten Ausstattung.

Den ePF-PULSE kannst du aktuell in gleich vier Konfigurationen kaufen:

  1. ePF-PULSE 480: Der Akku fasst 480 Wh und bietet eine Normreichweite von 52 km. Dieses Modell wiegt 23,5 kg und ist damit das leichteste Derivat der ePF-PULSE-Serie.
  2. ePF-PULSE 720: Hier fasst der Akku 720 Wh, sodass die Normreichweite auf 78 km steigt. Zusätzlich wird der leistungsfähige Zellentyp 21700 verbaut. Das Gewicht liegt hier bei 24,3 kg.
  3. ePF-PULSE 960: Dieses Modell kommt mit dem größten Akku mit genau 960 Wh daher. Die Normreichweite steigt auf 104 km und das Gewicht auf 25,2 kg.
  4. ePF-PULSE+: 960: Der PULSE+ ist das neueste Upgrade der Baureihe und bietet mehr Leistung. Dafür sinkt die Reichweite auf 100 km und das Gewicht steigt auf 25,5 kg.

In unserem Test zum ePF-PULSE zeigen wir dir, ob sich das Upgrade für dich lohnt. Bereits hier kann ich dir verraten, dass das Upgrade trotz des höheren Preises ein Upgrade darstellt. Nun lass uns hier auf die technischen Details des ePF-Pulse werfen:

ePowerFun ePF-PULSE
ePowerFun ePF-PULSE
Akku wechselbar
Akkukapazität (Ah)20 Ah
Akkukapazität (Wh)960 Wh
Akkuspannung48 V
AppiOS, Android
BereifungLuftreifen
Bremse hintenScheibenbremse 120mm
Bremse vorneScheibenbremse 120mm
DisplayAkku, Tempo, Gang
Elektrische Bremse
Federung hinten
Federung vorne
Gewicht25,2 kg
Ladezeit6,5 h
Lenker verstellbar
Max. Belastung140 kg
Max. Geschwindigkeit22 km/h
Maße (H x B x L)128,8 x 64,5 x 130,0 cm
Nennleistung500 W
Reichweite104 km
Reifendurchmesser10 Zoll
Schaltung / GasDaumengas
Spitzenleistung1.200 W
Steigleistung28 %
Testreichweite95 km
WasserdichtigkeitIP65
WegfahrsperreDigital
Listenpreis999,00 €

Highlights des ePowerFun ePF-PULSE

Lass uns nun einmal auf die Highlights des ePF-PULSE werfen:

  • Überragende Reichweite: In der besten Ausstattung schafft der ePF-PULSE bis zu 104 km. Damit bietet er aktuell die beste Reichweite im Testfeld.
  • Starker Antrieb: Die Kombination aus 500 W Nenn- und 1200 W Peak-Leistung sorgt für sportlichen Antritt und souveräne Steigfähigkeit von 30 % – auch bei schwereren Fahrern.
  • Fahrkomfort: Die hochwertige Federung, das große Trittbrett und die großvolumigen Tubeless-Reifen garantieren ein komfortables Fahrgefühl, selbst auf längeren Strecken oder schlechten Straßenbelägen.
  • Sicherheit im Fokus: Zwei starke Scheibenbremsen, helle Beleuchtung und integrierte Blinker vorn und hinten erhöhen die Sicherheit deutlich, vorrangig im Stadtverkehr.
  • Moderne App-Integration: Per Smartphone können Einstellungen verwaltet, Firmware-Updates durchgeführt und Diebstahlschutzfunktionen aktiviert werden. Inzwischen gibt es auch einen Zero Start.

Damit kann der ePF-PULSE mit Blick auf die technischen Details überzeugen. Doch wie schlägt sich der ePowerFun ePF-PULSE im Test? Lass uns in den weiteren Abschnitten auf die Bewertung eingehen.

Der ePF-PULSE kann im Test mit einer guten Verarbeitung überzeugen

Beim ePowerFun ePF-PULSE wird schnell klar: Hier steckt viel Liebe zum Detail drin. Der E-Scooter kombiniert modernes Industriedesign mit alltagstauglicher Robustheit und überzeugt dabei sowohl optisch als auch funktional.

Das ePF-Logo passt perfekt zum restlichen Design
Das ePF-Logo ist harmonisch eingebettet im restlichen Design

Sein markantes Achtkant-Rohr-Design verleiht dem PULSE eine eigenständige Optik und sorgt gleichzeitig für hohe Stabilität. Besonders angenehm ist die exzellente Ergonomie: Der breite Lenker bietet viel Kontrolle und ein übersichtliches Layout, sodass Gasgriff, Bremse und Display intuitiv erreichbar sind – ein klarer Vorteil bei längeren Fahrten.

Der Lenker des ePF-PULSE bietet ein gutes Layout
Der Lenker des ePF-PULSE bietet ein gutes Layout

Auch die optische Umsetzung kann sich sehen lassen: Die hochwertige Lackierung in hellem Grau wirkt edel und schützt zuverlässig vor Kratzern und Umwelteinflüssen. Auf dem großen Trittbrett sorgt eine griffige Gummierung für sicheren Stand, selbst bei Nässe.

Die Tragkraft von 140 kg liegt leicht unter den Topwerten einiger Konkurrenten, reicht jedoch für die meisten Fahrer mehr als aus. Wer nach Modellen mit mehr Tragkraft sucht, findet in unserem Vergleich der besten E-Scooter bis 150 kg eine passende Auswahl. Beim Blick auf die verbauten Komponenten setzt ePowerFun auf die bekannte Qualität. Der Hobbywing-Controller sorgt für eine feinfühlige Steuerung und schnelle Reaktion auf Gasbefehle.

Das Display ist schön in den Lenker integriert, allerdings etwas kleiner als bei Modellen wie dem VMAX VX4. Bei den Reifen setzt ePowerFun auf 10 Zoll große Tubeless-Luftreifen mit Gel-Einlage, die nicht nur den Fahrkomfort erhöhen, sondern auch die Pannensicherheit verbessern.

Was wir im Rahmen unseres Tests monieren müssen, ist die vordere Beleuchtung. Diese ist zwar hell und funktional, aber nicht so harmonisch ins Gesamtdesign eingebunden wie bei einigen anderen Premium-Scootern. Vielmehr ist die Frontbeleuchtung einfach aufgesetzt.

Dafür überzeugt der Pulse wieder bei der Schutzklasse. Mit IP65 ist der E-Scooter bestens gegen Staub und Wasser gerüstet – ein echtes Plus für den ganzjährigen Einsatz.

Mit einer Bewertung von 87 % bietet der ePF-PULSE eine wirklich gute Verarbeitung. Das etwas geringere Tragfähigkeit von 140 kg, die Frontbeleuchtung und das vergleichsweise kleine Display sind in unserem Testverfahren die einzigen Aspekte, bei denen der PULSE Punkte liegen lässt.

Verarbeitung
87 %

Der ePF-PULSE überzeugt mit einem starken Motor

Mein Lieblingspart beim Testen eines neuen E-Scooters ist natürlich das Fahren unter unterschiedlichen Testbedingungen. Besonders gespannt war ich hier auf die Abstimmung der neuesten Modelle, denn grundsätzlich ist ePowerFun bekannt für hervorragend abgestimmte Modelle.

Der Motor befindet sich beim ePF-PULSE im Hinterrad
Der Hinterradmotor sorgt im Test für ordentlich Fahrspaß

Und beim PULSE zeigt das deutsche Unternehmen eindrucksvoll, wie man einen hochwertigen E-Scooter mit einem entsprechend guten Motor ausstattet. Die Nennleistung von 500 W reicht im Alltag für jede Herausforderung. Bereits beim Test des ePF-2 konnte uns die Spitzenleistung von 1200 W überzeugen – gleiches gilt nun auch für den ePF-PULSE.

Mit den 1200 W ist der ePF-PULSE in unserem Test jeder Fahrsituation gewappnet. Egal, ob Steigung, schnelle Anfahrt oder einfaches Cruisen. Der Motor kann uns komplett überzeugen und eignet sich perfekt für längere Ausflüge.

Die 48-V-Architektur sorgt zudem für eine bessere Leistungsentfaltung. So steht dir auch bei einem niedrigen Ladezustand mehr Leistung zur Verfügung.

Wichtig für die meisten von euch ist auch die maximale Geschwindigkeit des ePF-PULSE. Wir konnten im Zuge unseres Tests eine Reisegeschwindigkeit von 22 km/h laut Tacho erreichen. Auch bei der Kontrolle per GPS konnten wir diese Reisegeschwindigkeit bestätigen.

Überzeugend war aus unserer Sicht auch die Steigfähigkeit. Unseren Testanstieg 18 % auf 178 m konnte der ePF-PULSE problemlos meistern. Dabei wurde der Motor zu keinem Zeitpunkt sonderlich laut, was wirklich gut ist und für die Qualität spricht. Insgesamt bietet der ePF-PULSE eine hervorragende Motorleistung, die man in dieser Preisklasse selten findet und die im Alltag spürbare Vorteile bringt.

Für seine Motor- und Fahrleistungen erzielt der ePF-PULSE in unserem Test eine Bewertung von 91 % und damit ein wirklich gutes Ergebnis.

Motor
91 %

Hervorragendes Fahrverhalten überzeugt beim ePF-PULSE Test

Der ePowerFun ePF-Pulse liefert beim Fahrverhalten eine beeindruckende Vorstellung ab – und das liegt primär an seinem durchdachten Fahrwerk. Als vollgefederter E-Scooter bietet er sowohl vorn als auch hinten eine spürbar komfortable Dämpfung, die Unebenheiten auf der Straße souverän ausgleicht.

Die vordere Federung des ePF-PULSE
Die Frontfederung bietet einen hohen Federungskomfort

Vorn kommt eine moderne Federung mit hohem Federweg zum Einsatz, die in der neuesten Generation sogar einstellbar ist. Dadurch lässt sich der Fahrkomfort individuell auf das Fahrergewicht abstimmen – ein echter Vorteil für Vielfahrer oder schwerere Nutzer. Das Upgrade ist Bestandteil für den ePF-PULSE+ und eignet sich für eine weiche, normale und sportliche Konfiguration.

Auch hinten wurde gegenüber früheren ePF-Modellen nachgebessert: Der Federweg ist spürbar höher, was sich besonders auf schlechten Wegen oder bei höheren Geschwindigkeiten positiv bemerkbar macht.

Federung am Heck des ePF-Pulse
Federung an der Hinterachse

Das Resultat ist ein sehr hoher Fahrkomfort, der allerdings leicht sportlich abgestimmt ist. Wer es besonders weich mag, kann auf alternative Federn setzen – die Möglichkeit zur Individualisierung ist gegeben.

Die Ergonomie, bereits im Kapitel Verarbeitung gelobt, rundet das Ganze ab: Der breite Lenker, die clevere Tastenanordnung und die stabile Montage liefern ihren Beitrag zur perfekten Kontrolle. In Kombination mit den griffigen 10-Zoll-Luftreifen sorgt das Fahrwerk für eine exzellente Fahrstabilität, selbst bei Höchstgeschwindigkeit – hier dürfte ehrlicherweise sogar noch mehr Tempo möglich sein, ohne dass der PULSE an Handling einbüßt.

Kurven lassen sich mit vollem Tempo durchfahren, ohne dass der Scooter ins Wanken gerät – ein Punkt, bei dem der Pulse viele Konkurrenten hinter sich lässt. Gleichzeitig machen die Reifen auch bei schlechtem Wetter eine sehr gute Figur! In unserem Test blieben Grip, Dämpfung und Traktion stets auf hohem Niveau.

Besonders gefällt uns auch, wie stabil der Pulse beim Anfahren ist – kein Ruckeln, kein Kippen. Im Sportmodus ist sogar ein kleiner Wheelie drin, was den sportlichen Charakter zusätzlich unterstreicht.

Ein Highlight für die Community ist der inzwischen freischaltbare Zero Start. Diesen kannst du über die App aktivieren und anschließend deinen PULSE ohne vorheriges Anrollen starten. Aufgrund der hohen Bodenfreiheit des ePF-Pulse empfinden wir diese Funktion als sinnvoll – auch wenn sie aus Sicherheitsgründen nicht nativ eingeschaltet ist.

Kaum verwunderlich: Für sein herausragendes Fahrverhalten sichert sich der ePF-Pulse die volle Punktzahl von 100 %.

Fahrverhalten
100 %

Hervorragende Bremsen und gute Beleuchtung sorgen für viel Sicherheit beim ePF-PULSE

Beim Thema Sicherheit überzeugt der ePF-Pulse auf ganzer Linie. In unserem Test zählt er zu den sichersten E-Scootern im gesamten Vergleichsfeld – und das nicht nur auf dem Papier, sondern spürbar im Alltag. Im folgenden zeigen wir dir, wie sich der ePF-PULSE im Bremstest schlägt, anschließend gehen wir auf die Beleuchtung ein.

Starke Bremsen überzeugen unsere Redaktion

Für die Bewertung der Bremsperformance haben wir vier verschiedene Szenarien getestet – und der Pulse liefert dabei durchweg starke Ergebnisse:

  • Vorderbremse: 3,71 Meter
  • Hinterradbremse: 3,89 Meter
  • Elektronische Motorbremse: 7,82 Meter
  • Kombinierter Bremsweg: 3,14 Meter

Die Bremsergebnisse sind hervorragend. Möglich ist das aufgrund der verbauten Scheibenbremsen, die für eine gute Verzögerung sorgen.

Sehr gut gefällt uns zudem, dass sich die Bremsen fein dosieren lassen – bereits bei einer geringen Betätigung wird zudem das Bremslicht aktiviert.

Die Scheibenbremsen sorgen für gleichbleibende Bremsleistungen, auch bei Feuchtigkeit. Zudem haben wir den E-Scooter im Harz getestet und konnten hier keine Bremskraftverluste feststellen. Gerade bei günstigeren Modellen, die keine Scheibenbremsen haben, kommt es bei häufigen Bremsungen zu einem Bremskraftverlust.

ePowerFun setzt beim ePF-PULSE auf ein gutes Beleuchtungskonzept

Mindestens genauso wichtig wie gute Bremsen ist im Straßenverkehr eine starke Beleuchtung – und auch hier liefert der Pulse zuverlässig ab:

  • Vorne sitzt eine 80 Lux helle LED-Lampe, die sich gut ausrichten lässt und eine breite Ausleuchtung bietet.
  • Das Rücklicht ist ebenfalls sehr hell, überzeugt mit einem modernen Design und ist auch bei Tageslicht gut sichtbar.
  • Besonders stark: Das Bremslicht leuchtet kräftig auf und ist für den nachfolgenden Verkehr klar erkennbar.
  • Ein echtes Highlight sind die integrierten Blinker vorn und hinten, die sich einfach per Daumentaste am Lenker bedienen lassen. Ihre Sichtbarkeit ist im Test sowohl bei Tag als auch bei Nacht sehr gut.

Mit dieser Ausstattung hebt sich der ePF-PULSE klar von vielen anderen Modellen ab. Uns überzeugt die Konfiguration, insbesondere mit Blick auf aktive Sicherheit und Verkehrstauglichkeit im urbanen Raum.

Am Heck setzt ePowerFun auf eine helle LED und Blinker
Am Heck finden sich die Blinker und die helle LED wieder

Im Test erzielt der ePF-Pulse in der Kategorie Sicherheit einen Spitzenwert von 98,3 %.

Sicherheit
98 %

Der ePF-PULSE bietet eine sehr gute Alltagstauglichkeit

Der ePowerFun ePF-Pulse wurde klar als Langstrecken- und Touren-Scooter entwickelt – und genau hier zeigt er im Alltag seine größten Stärken.

Mit einem Gewicht von 25,2 Kilogramm gehört er zwar nicht zu den Leichtgewichten, ist aber deutlich leichter als viele andere Touren-Modelle wie etwa der VMAX VX4 oder Egret X+. Für diese Klasse ist das Gewicht wirklich gut gelungen und erleichtert den Umgang im Alltag spürbar.

Besonders positiv fällt der Klappmechanismus auf, da er sehr leichtgängig ist und es erlaubt, den Scooter innerhalb weniger Sekunden sicher zusammenzuklappen. Zusätzlich sorgt eine separate Halterung dafür, dass der Lenker im gefalteten Zustand fest fixiert wird – ein Detail, das bei vielen Konkurrenzmodellen deutlich schlechter gelöst ist. Einziger kleiner Nachteil: Der Lenker wird beim Einklappen nicht exakt zentriert am hinteren Schutzblech gehalten, was beim Tragen etwas ungewohnt wirken kann.

Wichtig zu wissen: Der Pulse ist aufgrund seiner Größe nicht ideal für den regelmäßigen Transport im Auto oder für die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln geeignet. Dafür bietet er im Fahrbetrieb ein sehr großes Trittbrett mit reichlich Stellplatz, was den Komfort gerade auf längeren Touren deutlich erhöht.

Über das Bedienpanel lässt sich eine Schiebehilfe aktivieren, die den Scooter mit 5 km/h unterstützt – perfekt für kurze Laufwege oder das Manövrieren in engen Bereichen.

Der ePF-PULSE liefert hervorragende Ergebnisse im Reichweitentest

Die Normreichweite gibt ePowerFun mit 104 Kilometern an. Damit ist der PULSE der erste Scooter in unserem Test, der mehr als 100 km mit einer Ladung schaffen kann. Möglich ist dies durch die leistungsstarke 960 Wh Batterie auf Basis moderner 21700 Akkuzellen, die eine besonders hohe Energiedichte und lange Lebensdauer bieten.

Wie bei jedem E-Scooter hängt die erzielbare Reichweite jedoch von deinem Fahrprofil ab. Im Flachland verbrauchst du weniger Energie, wohingegen bei steilen Anstiegen mehr Motorleistung erforderlich ist – ergo sinkt die Reichweite auch schneller. Zudem hängt die erzielbare Reichweite auch von deinem Fahrverhalten ab.

Für unseren E-Scooter Test haben wir den ePF-PULSE über unsere hauseigene Teststrecke gejagt und den Akku von 100 auf 0 % gefahren. Dabei haben wir den Test aufgrund der Akkugröße auch über mehrere Tage gezogen.

Folgende Ergebnisse konnten wir feststellen:

  1. Verbrauchsoptimierte Fahrt: Bei durchschnittlich 20 Grad, ohne Steigungen und bei gleichbleibender Geschwindigkeit haben wir 95 km zurückgelegt. Der PULSE befand sich dauerhaft im D-Modus.
  2. Normales Fahrverhalten: Hier habe ich die Fahrten zu meiner Arbeit genommen. Auf dem Weg gibt es Steigungen, Straßenverkehr und ich fahre generell gerne im Sportmodus. Am Ende konnte ich 60 km mit einer Ladung zurücklegen.

Im Alltag mit gemischtem Fahrprofil sind 70 bis 85 Kilometer absolut realistisch – ein Top-Wert für einen straßenzugelassenen E-Scooter dieser Klasse. Da wir den Akku komplett entleert haben, konnte wir auch die Ladezeit messen. Diese lag bei rund 7 Stunden. Im Alltag solltest du deinen E-Scooter natürlich nicht entladen und bereits mit 20 % wieder aufladen. Hier reduziert sich die Ladedauer auch auf 6 Stunden.

Insgesamt kann der ePF-PULSE überzeugen und mit einer hervorragenden Alltagstauglichkeit für einen E-Scooter seiner Klasse punkten. In unserem Testverfahren bewerten wir den ePF-PULSE deshalb mit 90,8 %.

Alltag
91 %

Die ePF-App gehört zu den besten E-Scooter-Apps am Markt

Abschließend haben wir für unseren Test zum ePF-PULSE auch die passende App des Herstellers bewertet. Die ePF App zählt zu den besten Anwendungen, die wir im E-Scooter-Bereich bislang getestet haben – sowohl in puncto Benutzerfreundlichkeit als auch beim Funktionsumfang.

Bereits die Einrichtung gelingt problemlos. In unserem Test war der ePF-Pulse innerhalb weniger Minuten verbunden, ganz ohne komplizierte Kopplungsvorgänge oder irgendwelche Abbrüche. Die Verbindung bleibt durchgehend stabil, auch bei längeren Fahrten oder beim Wechsel zwischen Apps.

Ein echtes Sicherheitsplus ist die integrierte elektronische Wegfahrsperre, mit der sich der Scooter im Stand zuverlässig blockieren lässt. Zusätzlich kann auch der NFC-Token deaktiviert werden – ideal, wenn man vollständig auf App-Steuerung umsteigen möchte.

Die elektronische Wegfahrsperre bietet keinen vollständigen Schutz

Wenn du deinen PULSE regelmäßig in der Stadt abstellen möchtest, dann solltest du auch etwas Geld in ein gutes E-Scooter-Schloss investieren. In unserem Vergleich findest du die besten E-Scooter-Schlösser als Übersicht. Hintergrund für diese Empfehlung ist die Tatsache, dass sich die Wegfahrsperre umgehen lässt. Das ist durch einfaches Anstecken an das Ladegerät oder durch das Abkoppeln des Akkus möglich.

Zusätzlich bietet die App zahlreiche nützliche Angaben wie:

  • Akkustand in Prozent
  • Aktuelle Geschwindigkeit
  • Akkuspannung (in Volt)
  • Stromstärke in Ampere
  • Temperatur der Steuerplatine
  • Tages- und Gesamtkilometer
  • Aktuelle Eingangsleistung (Watt)

Bei den Modellen ePF-PULSE und PULSE+ kommen darüber hinaus folgende Einstellungsmöglichkeiten hinzu:

  • Ansprechverhalten von Gas und Bremse individuell anpassbar
  • Akustisches Blinksignal ein-/ausschaltbar
  • Zero-Start-Funktion aktivierbar

Abgerundet wird der Funktionsumfang durch regelmäßige Firmware-Updates, mit denen ePowerFun auch nach dem Kauf neue Features und Optimierungen bereitstellt. Ein passendes Beispiel hierfür sind war etwa die Zero-Start-Funktion.

Insgesamt ist die App wirklich gut gelungen und der Funktionsumfang überzeugt. Dementsprechend erhält diese von uns eine Bewertung von 90,5 %.

App
91 %

Die Vor- und Nachteile des ePF-PULSE im Überblick

Wie bei jedem E-Scooter, den wir bisher getestet haben, zeigen sich auch beim ePF-PULSE einige Stärken und Schwächen. Im Folgenden möchte ich dir kurz zeigen, was uns im Test aufgefallen ist:

Vorteile vom ePF-PULSE
  • Gute Leistung mit bis zu 1.200 W
  • Vollfederung sorgt für guten Fahrkomfort
  • Extrem hohe Reichweite von bis zu 95 km im Test
  • Hersteller mit exzellentem Kundenservice
  • In der günstigsten Ausstattungvariante bereits ab 999 € 
  • Upgrade auf ePF-PULSE+ verfügbar
  • Ergonomische Griffe am Lenkrad
  • Sehr gute App
Nachteile vom ePF-PULSE
  • Hohes Gewicht von 23,5 bis 25,2 kg (Modellabhängig)
  • Festverbauter Akku als Nachteil beim Laden

Aus meiner Sicht bietet der ePF-PULSE fast nur Vorteile. Allerdings sind das hohe Gewicht in Kombination mit dem nicht entnehmbaren Akku schon relevante Nachteile, die du unbedingt berücksichtigen solltest. Wohnst du im 5. Stock ohne einen Fahrstuhl zu haben, dann musst du deinen PULSE wohl regelmäßiger nach oben tragen. Für mich spielen beide Aspekte keine Rolle, sodass der ePF-PULSE für mich ein hervorragender E-Scooter ist.


Fazit: Der ePF-Pulse ist ein fast perfekter E-Scooter

Mit einer Bewertung von 94,28 % spielt der ePF-PULSE in der obersten Liga der aktuellen E-Scooter-Modelle mit. Gerade zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung handelte es sich um ein absolutes Top-Modell.

Und auch aus heutiger Sicht ist der ePF-PULSE ein herausragendes Modell. In unserem Bewertungsverfahren führt jedoch der technische Fortschritt zwangsläufig zu einer Relativierung der Bewertung. Was meine ich damit? Andere Modelle, wie der Fritz 2.0, der VMAX VX4 oder der Egret Ey!1 bieten schlicht und ergreifend mehr Leistung zum vergleichbaren Preis. Dafür ist der ePF bei den Bremsen und auch bei der Beleuchtung klar vor der Konkurrenz.

Daher wird es spannend, den ePF-PULSE+ in den kommenden Tagen zu testen und mit der Konkurrenz zu vergleichen. Melde dich gerne in unseren Newsletter an, um stets über Neuerungen im E-Scooter-Markt informiert zu bleiben. Alternativ lohnt sich auch ein Abonnement bei YouTube – hier findest du alle neuen Produkte, die wir testen.

Für wen lohnt sich der ePF-PULSE?

Aus meiner Sicht lohnt sich der ePowerFun ePF-PULSE für fast jeden. Der E-Scooter ist hervorragend verarbeitet, bietet für fast jede Situation ausreichend Leistung, federt Stöße hervorragend weg und überzeugt auch im Alltag. Der ePF-PULSE ist für dich der richtige E-Scooter, wenn:

  • Du benötigst einen E-Scooter mit hoher Reichweite.
  • Du suchst einen E-Scooter, der über eine lange Zeit mit Ersatzteilen versorgt ist.
  • Du möchtest einen exzellenten Kundenservice genießen.
  • Du möchtest einen vollgefederten E-Scooter und viel Leistung.

Lediglich das Gewicht von max. 25,2 kg ist ein Nachteil, den du bei der Kaufentscheidung berücksichtigen solltest.

Abschließend natürlich noch der Hinweis, dass du über den Code SV.net 10 € bei deiner Bestellung sparen kannst.


Seb ist „der Techniker“ unter den Scooterianern. Als Berliner weiß er auf alle Fragen zum Thema E-Scooter eine Antwort, die mit „Ick gloob…“ anfängt. Neben der E-Mobilität ist Seb begeisterter Radfahrer.