Zusammenfassung
Verarbeitung
95 %
Motor
100 %
Fahrverhalten
97 %
Sicherheit
95 %
Alltag
87 %
App
87 %

Der Trittbrett Fritz ist mir schon länger ein Begriff gewesen. Als einer der bekanntesten E-Scooter „Made in Germany“ weckt er hohe Erwartungen – gerade wenn es um Qualität, Langlebigkeit und Fahrkomfort geht. In den vergangenen Wochen hatte ich die Möglichkeit, den Trittbrett Fritz 2.0 intensiv im Alltag zu testen. Dabei habe ich nicht nur ein Auge auf die technischen Daten geworfen, sondern den Scooter unter realen Bedingungen geprüft: auf dem Weg zur Arbeit, bei längeren Touren und auch bei typischem Schmuddelwetter.

In diesem Testbericht teile ich meine persönlichen Eindrücke zum Trittbrett Fritz. Ich zeige, wie sich der Scooter im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, wo seine Stärken liegen – und in welchen Bereichen es vielleicht noch Luft nach oben gibt. Wer also überlegt, den Trittbrett Fritz zu kaufen, findet hier alle wichtigen Infos aus erster Hand.

Erster Eindruck: Der Trittbrett Fritz 2.0 überzeugt direkt

Für den Test des Fritz hat uns Trittbrett das neueste Produktupdate zur Verfügung gestellt. Den Testbericht kannst du dir auch direkt bei YouTube anschauen.

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Als das Paket mit dem Trittbrett Fritz bei mir ankam, war direkt klar: Hier kommt kein Leichtgewicht. Der Karton war groß und ziemlich schwer – was angesichts der massiven Bauweise des Scooters aber nicht überraschte. Dem Lieferanten musste ich kurz unter die Arme greifen, um den Trittbrett in meine Wohnung zu tragen.

Ehrlicherweise ist der Fritz mit seinen 27,4 kg bereits eines der schwereren Modelle. Aber wie wir dir im Test zur Trittbrett Hilde zeigen, bringt diese mit 40 kg noch einmal ein deutliches Plus an Gewicht mit.

Da es sich bei meinem Testmodell um ein bereits genutztes Exemplar handelte, waren kleinere Gebrauchsspuren zu sehen. Die Verpackung selbst war dennoch gut durchdacht: Alles hatte seinen Platz, nichts war lose oder beschädigt. Anzumerken ist hierbei allerdings, dass Trittbrett auf Styropor als Verpackungsmaterial setzt. Andere Anbieter vertrauen inzwischen vollständig auf Pappe und legen damit einen höheren Fokus auf die Nachhaltigkeit.

Trittbrett Fritz am Wasser
Der Fritz macht sich auch vor einem See hervorragend

Der Aufbau war erfreulich unkompliziert. Im Grunde musste ich nur den E-Scooter aus dem Karton heben, die Lenkstange fixieren und anschließend den Lenker montieren. Wie gewohnt wird dieser einfach durch die Schrauben fixiert. Das Ganze war in wenigen Minuten erledigt und auch für Einsteiger problemlos machbar.

Prüfe vor der Montage der Lenkstange unbedingt, ob die Kabel korrekt verbunden sind und der Fritz sich starten lässt. Machst du das nicht, musst du alle Schrauben wieder entfernen. Außerdem solltest du darauf achten, dass das Kabel nicht zu geknickt in der Lenkstange ist. So stellst du sicher, dass es zu keinem Kabelbruch kommt.

Direkt auf den ersten Blick vermittelt der Trittbrett Fritz 2.0 einen sehr soliden Eindruck. Zeitgleich hatten wir den Egret EY!1 zum Testen in der Redaktion, und rein optisch wirkt der Fritz hochwertiger und sportlicher.

Den Lieferumfang würde ich als ordentlich bezeichnen. Neben dem Scooter selbst lagen unter anderem das Ladegerät, Werkzeug und ein kleines Benutzerhandbuch bei – alles sauber sortiert und sofort griffbereit. Mein Testmodell war zudem direkt versichert. Das wird beim Kauf eines neuen Modells nicht der Fall sein. In unserem Vergleich findest du eine Übersicht der besten E-Scooter-Versicherungen.

Optisch macht der Fritz direkt einen sehr modernen Eindruck. Das Design wirkt hochwertig und durchdacht, ohne verspielt zu sein. Die matte Oberfläche, das klare Cockpit und die massiven Proportionen vermitteln direkt, dass man es hier mit einem ernstzunehmenden Premium-Modell zu tun hat.


Die technischen Daten vom Trittbrett Fritz 2.0 überzeugen

Wirklich spannend ist der Fritz mit Blick auf die technischen Daten. Schon auf dem Papier zeigt sich, dass der Trittbrett Fritz in der Premiumklasse spielt.

Den Grundstein bildet der kräftige 500-Watt-Motor, der im 48-V-System für ordentlichen Antrieb sorgt. Die Spitzenleistung von 1.620 W tut ihr Übriges, um den Fritz 2.0 zu einem echten Leistungsungeheuer zu machen. Im direkten Vergleich zur älteren Version zeigt sich, dass die Leistung stark gestiegen ist. So schafft der Fritz laut Hersteller nun auch Steigungen von bis zu 35 % – vorher waren es 25 %. Wie gut er im Alltag abliefert, zeigen wir dir im weiteren Verlauf. Lass uns kurz einen Blick auf die technischen Spezifikationen werfen:

Trittbrett Fritz
Trittbrett Fritz
Akku wechselbar
Akkukapazität (Ah)18 Ah
Akkukapazität (Wh)864 Wh
Akkuspannung48 V
AppiOS, Android
BereifungSchlauchlose Luftreifen
Bremse hintenTrommelbremse
Bremse vorneTrommelbremse
DisplayTempo, Akku, Modus
Elektrische Bremse
Federung hinten
Federung vorne
Gewicht27,4 kg
Ladezeit6 h
Lenker verstellbar
Max. Belastung150 kg
Max. Geschwindigkeit22 km/h
Maße (H x B x L)125 x 70 x 130 cm
Nennleistung500 W
Reichweite80 km
Reifendurchmesser10 Zoll
Schaltung / GasDaumengas
Spitzenleistung1.620 W
Steigleistung35 %
Testreichweite68 km
WasserdichtigkeitIP65
WegfahrsperrePer App
Listenpreis1.199,00 €

Der Trittbrett Fritz überzeugt bei der Verarbeitung

Beachten solltest du, dass es den Fritz in zwei Ausführungen zu kaufen gibt. Einmal die Variante mit dem „kleinen“ 13,5 Ah Akku. Dieser hat eine Normreichweite von 60 km. Mit dem großen Akku steigt die Reichweite dann auf 80 km.

Die sonstigen Spezifikationen sind rundum hochwertig. Besonders ins Auge fallen die großen, 10 Zoll großen schlauchlosen Luftreifen, die in Kombination mit der Vollfederung für ein komfortables Fahrgefühl sorgen. Da wird den Egret EY!1 im gleichzeitig getestet haben, konnten wir beide Modelle miteinander vergleichen. Einen Eindruck erhältst du in unserem Vergleich von Trittbrett Fritz vs. Egret EY!1.

Die verbauten Trommelbremsen sorgen für kräftige Verzögerung und ein sicheres Fahrverhalten – auch bei höherem Tempo oder Nässe. Gut ist zudem die elektronische Motorbremse, die sich perfekt für Fahrten in der Stadt eignet.

Mit einer maximalen Zuladung von 150 kg richtet sich der Scooter auch an schwerere Fahrerinnen und Fahrer. Das hohe Gewicht bringt zwar ein paar Abstriche beim Handling mit sich, sorgt aber gleichzeitig für ein sehr stabiles und sattes Fahrgefühl.


Schon beim ersten Anfassen fällt auf, wie massiv und wertig der Trittbrett Fritz gebaut ist. Der Rahmen besteht aus hochwertigem Aluminium und wirkt wie aus einem Guss. Alle Übergänge sind sauber gearbeitet, die Kanten abgerundet, die Verschraubungen sitzen fest. Da wackelt nichts, da klappert nichts – genau so muss es sein, wenn ein E-Scooter für den täglichen Einsatz gemacht ist.

Trittbrett Fritz von hinten fotografiert
Der Fritz wirkt sehr hochwertig verarbeitet

Die Lackierung ist durchgehend aufgetragen und verleiht dem Scooter eine matte, edle Optik. Dabei fand ich die Lackierung auch sehr widerstandsfähig, da sie auch nach zahlreichen Ausfahrten auf schlechten Wegen und durch enges Gestrüpp keine Macken aufwies.

Selbst bei meinem gebrauchten Testgerät war kaum etwas von den bisherigen Einsätzen zu sehen. Kratzer, die bei vielen günstigen Scootern schnell auffallen, sucht man hier vergeblich.

Trittbrett setzt beim Fritz auf hochwertige Komponenten

Auch bei den verbauten Komponenten zeigt sich, dass Trittbrett auf Qualität setzt. Der leistungsstarke Markenmotor ist sauber integriert, die Kabel sind ordentlich verlegt und geschützt, und die Bedienelemente am Lenker vermitteln ein angenehmes Feedback. Was mir nicht so gut gefällt, ist das Daumengas. Gerade auf längeren Strecken führt dieses zur Ermüdung – das kann aber auch eine persönliche Macke sein 😉.

Etwas schade ist, dass Trittbrett beim Fritz 2.0 weiterhin auf Trommelbremsen setzt. Diese liefern zwar eine gute Bremsleistung und reichen für eine Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h komplett aus. Allerdings sind Scheibenbremsen hochwertiger und auch bei schlechten Witterungsbedingungen verlässlicher.

Vollfederung und hohe Traglast runden die solide Verarbeitung ab

Spannend finde ich beim Trittbrett die Vollfederung. An der Vorder- und Hinterachse gibt es eine Federung, die für einen sehr hohen Fahrkomfort sorgt.

Fritzbrett Fritz Federung an der Vorderachse
Die Federung an der Vorderachse wirkt hochwertig und bietet einen hervorragenden Federweg

Zusammen mit den 10 Zoll großen Luftreifen wirkt der E-Scooter sehr sportlich – das soll er auch beim Fahrverhalten beweisen. Bei der Tragkraft kann er auch überzeugen, denn mit dem Fritz kannst du bis 150 kg transportieren. In unserem Vergleich der besten E-Scooter bis 150 kg darf der Fritz jedenfalls nicht fehlen.

Abgerundet wird der bis hierhin überzeugende Eindruck von der IP65-Zertifizierung. Diese sorgt dafür, dass der Fritz gegen Staub und Strahlwasser geschützt ist. So kann dein E-Scooter auch mal im Freien abgestellt werden, ohne dass du bei einem Regenschauer Angst vor einem Defekt haben musst.

Insgesamt erzielt der Fritz von Trittbrett in diesem Kapitel die Bestnote, denn neben einer herausragenden Verarbeitung überzeugt er auch mit einer hohen Tragkraft, einer guten Federung und einem Staub- und Wasserschutz, den ein moderner Premium-E-Scooter haben sollte.

Verarbeitung
95 %

Der Fritz 2.0 hat einen der stärksten Motoren im Vergleich

Im dritten Teil meines Testberichts möchte ich dir einen Einblick auf die Leistungsfähigkeit des Trittbrett Fritz 2.0 geben. Bereits vorab kann ich dir sagen, dass es sich um einen der leistungsfähigsten E-Scooter am Markt handelt.

Der Trittbrett Fritz 2.0 ist mit einem kräftigen 500-Watt-Nabenmotor ausgestattet, der im Alltag jederzeit ausreichend Leistung zur Verfügung stellt. Besonders beim Anfahren oder beim Wechsel in höhere Fahrmodi zeigt der Scooter, dass er mehr kann als viele andere Modelle seiner Klasse. Laut Hersteller liegt die Peakleistung bei beachtlichen 1620 Watt – und genau das merkt man auch.

Egal, ob auf ebener Strecke oder an steileren Anstiegen: Der Fritz zieht kraftvoll durch und verliert selbst unter Last kaum an Schwung. Der Hersteller wirbt mit einer Steigfähigkeit von bis zu 35 %. Wir konnten den Fritz im Härtetest an einem 17 % Anstieg testen, der über 173 m geht – hier hat der Motor zu keiner Zeit an Leistung eingebüßt.

Unterstützt wird das Ganze durch mehrere Fahrmodi, die sich je nach Situation anpassen lassen. Wer zügig unterwegs sein will, wählt den leistungsstärksten Modus. Wer eher gemütlich oder energiesparend fahren möchte, kann den normalen Drive Modus wählen.

Hinterradmotor beim Fritz 2.0
Der Hinterradmotor beim Fritz liefert ausreichend Leistung in jeder Situation

Das verbaute 48-Volt-System sorgt für eine hohe Grundspannung, was sich besonders beim Antritt und beim Beschleunigen positiv bemerkbar macht. Allerdings zeigte unser Test auch, dass bei sinkendem Akkustand die Leistung spürbar abnimmt. Somit gilt, dass du die maximale Leistung nur abrufen kannst, wenn der Akku vollgeladen ist.

Das ist nicht ungewöhnlich, aber bei einem Scooter mit dieser Leistung fällt es deutlicher auf als bei schwächeren Modellen, die auch bei voller Leistungsfähigkeit keine großen Anstiege schaffen. Spannend ist zudem, dass Trittbrett auch beim Fritz die gesetzliche Toleranz von 10 % bei der Maximalgeschwindigkeit ausreizt. So konnten wir auch bei unserer Testfahrt mit GPS die 22 km/h feststellen.

Insgesamt zeigt der Fritz beim Punkt Motorleistung keinerlei Schwächen und verdient sich damit die 100 % in diesem Abschnitt.

Motor
100 %

Der Trittbrett Fritz 2.0 überzeugt im Test mit einem hervorragenden Fahrgefühl

Der Trittbrett Fritz 2.0 überzeugt auf ganzer Linie, wenn es um das Fahrverhalten geht. Schon nach wenigen Metern merkt man, dass hier nicht einfach nur ein robuster Stadtflitzer gebaut wurde, sondern ein durchdachter E-Scooter mit klar sportlicher Ausrichtung. Die Vollfederung macht dabei den größten Unterschied zu vielen anderen E-Scootern auf dem Markt – und sie sorgt für ein bemerkenswert angenehmes, fast schon geschmeidiges Fahrgefühl.

Auf gut ausgebauten Straßen fährt sich der Fritz ruhig und souverän. Die großen 10-Zoll-Luftreifen in Kombination mit der aktiven Federung sorgen dafür, dass kleine Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster oder Unebenheiten förmlich weggefiltert werden. Nichts wackelt, nichts knarzt – der Scooter liegt satt auf der Straße, ohne dabei träge zu wirken. Gerade auf längeren Fahrten ist das ein spürbarer Komfortvorteil, der Ermüdung vorbeugt und einfach Spaß macht.

Ausfahrt mit dem Trittbrett Fritz
Auf befestigten Straßen bietet der Fritz ein hervorragendes Fahrgefühl

Richtig beeindruckend wird es jedoch abseits der typischen City-Strecken. Auf Feldwegen federt der Fritz Wurzelwerk, kleine Kanten oder lose Untergründe souverän weg. Die Federung arbeitet präzise und gibt dem Fahrer jederzeit ein stabiles, sicheres Gefühl – auch wenn der Untergrund mal unruhiger wird. Selbst auf Waldwegen bleibt der Scooter kontrollierbar. Wer mag, kann das Fahrwerk sogar sportlich ausreizen: Enge Kurven, schnelles Beschleunigen und leichtes „Überfahren“ kleiner Bodenwellen machen richtig Laune.

Sogar kleinere Sprünge steckt der Fritz locker weg. Die Dämpfer sprechen sensibel an, und die stabile Bauweise sorgt dafür, dass der Scooter auch bei kurzzeitigem Abheben seine Linie hält. Das ist nicht nur ein großer Spaßfaktor, sondern zeigt auch, wie robust und vielseitig das Gesamtkonzept ist.

Die Vorderfederung des Fritz hat einen extra Federdämpfer
Der Federdämpfer des Fritz sorgt für ein straffes Fahrverhalten

Das Fahrwerk lädt förmlich dazu ein, agil zu fahren. Der tiefe Schwerpunkt und die präzise Lenkung ermöglichen ein aktives Handling, das man so bei E-Scootern nur selten findet. Gleichzeitig bleibt der Fritz immer kontrollierbar – selbst bei höheren Geschwindigkeiten oder schnellen Richtungswechseln. Das sorgt für Vertrauen, auch auf unbekanntem Terrain.

Der Motor ergänzt dieses dynamische Fahrverhalten perfekt. Die Beschleunigung ist direkt, kraftvoll und dennoch gut dosierbar. Besonders im stärksten Fahrmodus bringt der Antrieb seine volle Power auf die Straße. In Kombination mit dem straffen, stabilen Fahrwerk entsteht so ein Fahrgefühl, das man fast schon mit einem kleinen E-Moped vergleichen könnte – nur eben deutlich leiser und wendiger.

Damit erhält der Trittbrett Fritz auch in diesem Teil unseres Testberichts die Bestnote mit 97 %.

Fahrverhalten
97 %

Starke Bremsen sorgen für hohe Sicherheit beim Fritz 2.0

Beim Thema Sicherheit zeigt der Trittbrett Fritz in unserem Test, dass er nicht nur leistungsstark, sondern auch durchdacht konstruiert ist. Besonders beeindruckt hat im Test die Bremsleistung, die zu den besten im E-Scooter-Segment zählt. Der Scooter ist mit zwei Trommelbremsen ausgestattet – eine am Vorder- und eine am Hinterrad – die in Kombination mit der elektronischen Motorbremse für sehr kurze Bremswege sorgen.

Im Einzeltest lag der Bremsweg der Vorderradbremse bei 3,65 Metern, die Hinterradbremse brachte den Scooter in 3,94 Metern zum Stillstand. Die rein elektronische Bremse, die über den Daumenhebel angesteuert wird, benötigte 6,83 Meter – ausreichend zur Unterstützung, aber nicht als alleinige Bremse zu empfehlen. Allerdings kann ich dir gerade im Stadtverkehr zur elektrischen Bremse raten, da diese Reichweite zurückgewinnt.

Wir haben die Bremsleistung des Fritz ausführlich getestet.
Wir haben die Bremsleistung des Fritz ausführlich getestet.

Andere E-Scooter setzen bei den Bremsen auf hydraulische Scheibenbremsen. Diese bieten eine bessere Bremsleistung, gerade bei nassen Fahrbahnen.

Richtig überzeugend wird es bei der kombinierten Bremsung: Hier verzögert der Fritz in nur 2,57 Metern. Das liegt unter anderem daran, dass beim Ziehen der beiden Bremshebel zusätzlich die Motorbremse zugeschaltet wird. Das Zusammenspiel funktioniert hervorragend – die Verzögerung ist kraftvoll, gleichmäßig und gut dosierbar.

Der Fritz bietet weiterführende Sicherheitsfunktionen

Auch bei der Sichtbarkeit hat Trittbrett an vieles gedacht. Der Frontscheinwerfer bringt es auf rund 30 Lux – das ist nicht übermäßig hell, reicht aber im Alltag völlig aus. Die Lichtverteilung ist breit genug, um den Fahrweg bei Dunkelheit gut auszuleuchten. Praktisch ist, dass sich der Winkel der Frontleuchte anpassen lässt, um gezielt die Fahrbahn auszuleuchten.

Hinten sorgt ein integriertes Bremslicht dafür, dass nachfolgende Verkehrsteilnehmer das Abbremsen gut erkennen können. Es leuchtet deutlich auf, sobald die Bremsen betätigt werden – ein wichtiger Sicherheitsaspekt, gerade im dichten Stadtverkehr.

Am Heck hat der Fritz gut einsehbare Blinker
Am Heck hat der Fritz gut einsehbare Blinker

Erfreulich ist auch, dass der Fritz über Blinker vorne am Lenker und hinten am Schutzblech verfügt. Beide sind gut einsehbar und tragen zur Fahrzeugsicherheit bei, insbesondere bei Richtungswechseln und im Straßenverkehr. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings das fehlende akustische Signal: Ohne Kontrollton vergisst man leicht, den Blinker nach der Kurve wieder auszuschalten. Das schmälert den praktischen Nutzen ein wenig, tut der grundsätzlichen Funktionalität aber keinen Abbruch.

Der Trittbrett Fritz hat helle Blinker am Lenker
Die Blinker am Lenker sind gut einsehbar

In puncto Sicherheit liefert der Fritz 2.0 ein starkes Gesamtpaket – mit sehr guter Bremsleistung, sinnvoller Lichtausstattung und hoher aktiver Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Schlussendlich erzielt der Fritz hier 85 % und damit ein wirklich gutes Ergebnis.

Sicherheit
85 %

Der Trittbrett Fritz überzeugt im Test mit einer hohen Alltagstauglichkeit

Nachdem wir den Fritz ausführlich in den Bereichen Verarbeitung und Fahreigenschaften getestet haben, haben wir den Fritz mit Blick auf die Alltagstauglichkeit geprüft.

Der Fritz 2.0 ist ein sportlicher E-Scooter mit hoher Reichweite. Diese Eigenschaften sollen sich positiv auf die Alltagstauglichkeit auswirken. Allerdings bringt dieses Konzept ein paar Einschränkungen mit sich, die man vor dem Kauf kennen sollte.

Mit einem Gewicht von 27,4 kg gehört der Fritz zu den schwereren E-Scootern auf dem Markt. Zum Vergleich: Der Egret EY!1 bringt rund 29,8 kg auf die Waage, der EPF Pulse+ kg und der VMAX VX4 rund kg. Damit liegt der Fritz 2.0 gewichtstechnisch im Mittelfeld seiner Wettbewerber.

Trittbrett Fritz – das Gewicht fällt beim Fahren nicht auf
Das Gewicht fällt beim Fahren des Fritz nicht auf

Beim normalen Fahren merkt man dem Fritz das hohe Gewicht nicht an – immerhin ist der Motor stark genug, um in jeder Situation ausreichend Leistung zu bieten.

Möchtest du deinen E-Scooter allerdings tragen, dann fällt das hohe Gewicht schon negativ auf. Das ist zwar bei E-Scootern dieser Klasse normal, doch vor dem Kauf solltest du diesen Kritikpunkt berücksichtigen.

Und wenn wir schon bei den Kritikpunkten sind, dann möchte ich noch kurz auf den Klappmechanismus eingehen. Dieser ist aus meiner Sicht etwas umständlich gelöst, erfüllt dafür aber seinen Zweck vollständig.

Der Trittbrett Fritz zusammengeklappt
Die Öse zur Befestigung des Lenkers befindet sich auf dem Trittbrett

Hintergrund hinter dem Klappmechanismus ist das lange Board. Aufgrund der Länge befindet sich die Öse zur Fixierung des Lenkers am hinteren Ende des Trittbretts. Möchtest du nun den Lenker fixieren, musst du die Öse nach oben drücken und den Schnapper vom Lenker hier fixieren. Nach etwas Übung geht es einfacher von der Hand.

Zusammengeklappt lässt sich der Fritz vergleichsweise gut tragen, da er gut ausbalanciert ist. Allerdings darf das hohe Eigengewicht hier nicht vernachlässigt werden. Aufgrund der Größe ist der Transport im Auto auch nicht ganz einfach – im Regelfall musst du die hintere Sitzbank umklappen.

Als Fahrer eines E-Autos habe ich gerne einen E-Scooter im Auto. So kann man das Auto problemlos zum Laden abstellen und die letzten Meter mit dem E-Scooter zurücklegen. Hier ist der Fritz allerdings aufgrund der Größe und des Gewichts nicht das passende Modell.

Richtig gut ist dahingegen die Reichweite. Diese gibt Trittbrett beim 18 Ah großen Akku mit 80 km an. Natürlich sind das Laborwerte, die in der Realität nicht immer erreicht werden können. In unserem Test konnten wir bei sportlicher Fahrweise 68 km herausholen – ein fantastisches Ergebnis. Für das tägliche Pendeln oder längere Ausflüge ist das mehr als ausreichend.

Schade ist allerdings, dass der Akku nicht entnehmbar ist. Das bedeutet: Wer den Fritz laden möchte, muss die vollen 27,4 Kilogramm bis zur nächsten Steckdose bewegen. In einer Erdgeschosswohnung kein Problem, in einem Altbau ohne Aufzug hingegen schnell ein Dealbreaker.

Auch bei den Maßen ist der Fritz kein typischer Kompakt-Scooter. Durch das breite Trittbrett und die stabile Bauweise ist er insgesamt recht groß und lässt sich nur bedingt platzsparend verstauen. In vielen Kofferräumen wird es eng, besonders wenn noch andere Gepäckstücke mitfahren sollen. Dafür punktet das großzügige Trittbrett im Alltag: Selbst mit großen Schuhgrößen hat man hier ausreichend Platz, um bequem zu stehen – auch bei längeren Fahrten.

Fazit: Der Fritz ist kein Scooter für die letzte Meile oder tägliches Rein-und-Raus aus dem Bus. Wer jedoch längere Distanzen pendeln möchte und dafür Komfort und Ausdauer sucht, wird seine Alltagstauglichkeit schnell zu schätzen wissen. In unserem Test erhält der Fritz 98,4 % und damit ein ausgezeichnetes Ergebnis.

Alltag
87 %

Die Fritz App im Test: Gute Funktionen mit kleinen Schwächen

Auch wenn ich die App-Funktionen bei E-Scootern eher selten im Alltag nutze, habe ich mir beim Trittbrett Fritz die App dennoch genauer angeschaut.

Im App Store bringt es die Trittbrett-App derzeit auf etwa drei Sterne – ein Wert, der im Mittelfeld liegt und dem entspricht, was man auch bei anderen Marken findet. Das zeigt, dass viele Nutzer in der Verbindung zwischen Smartphone und Scooter keinen echten Mehrwert sehen. Für manche bleibt die App eine nette Dreingabe, für andere ein wichtiges Feature im Alltag.

Was bietet die App konkret? Neben den üblichen Basisfunktionen wie Akkustand, Temperaturanzeige und zurückgelegter Strecke, lassen sich auch Firmware-Updates direkt auf den E-Scooter spielen. Letzteres ist besonders praktisch, um von neuen Funktionen oder Leistungsoptimierungen zu profitieren, ohne das Gerät einschicken zu müssen.

Zudem wird die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt – wer sein Smartphone in einer Lenkerhalterung nutzt, kann das als digitale Alternative zum Display verwenden. In der Praxis wird das jedoch meist durch das integrierte Borddisplay abgedeckt.

Trittbrett App
Screenshot aus der Trittbrett App

Interessanter wird es im Einstellungsmenü: Dort lassen sich Fahrmodi wählen, die Antrittsart konfigurieren (z. B. mit oder ohne Kickstart), und auch der aktuelle Streckenverlauf kann eingesehen werden. Einige weitere Optionen erlauben eine gewisse Personalisierung der Fahreigenschaften – allerdings ohne zu überfordern.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, den Scooter über die App zu sperren oder zu entsperren. Diese Funktion bietet einen gewissen Diebstahlschutz, insbesondere wenn man den Scooter unbeaufsichtigt abstellt. Was allerdings fehlt, ist eine einstellbare Rekuperationsstufe – andere Modelle wie etwa der Xiaomi Mi Scooter Pro 4 bieten diese Funktion bereits, um den Bremsvorgang durch Energierückgewinnung anzupassen.

Was ich besonders gelungen finde, ist die Anzeige der Akkuspannung. Sie zeigt sehr transparent, wie sich die Spannung mit sinkender Ladung verändert – was wiederum erklärt, warum der Scooter bei niedrigem Akkustand etwas weniger kraftvoll beschleunigt. Eine kleine, aber feine Info, die viele andere Apps in dieser Form nicht bieten.

Insgesamt hinterlässt die App einen ausgereiften Eindruck. Während bei früheren Trittbrett-Modellen wie dem Kalle noch mit Verbindungsproblemen zu kämpfen war, läuft das System inzwischen stabil und flüssig. Mit einem Funktionswert von 94 Prozent schneidet die App in unserem Testverfahren sehr gut ab. Ob man sie aktiv nutzt oder nicht, bleibt letztlich Geschmackssache – als funktionale Ergänzung ist sie aber in jedem Fall sinnvoll integriert.

App
87 %

Die Vor- und Nachteile vom Trittbrett Fritz im Überblick

Bevor wir zum finalen Testfazit kommen, lohnt sich ein Blick auf die Vor- und Nachteile des Trittbrett Fritz 2.0 im kompakten Überblick. Wie bei jedem Scooter gibt es Punkte, die besonders positiv herausstechen – und andere, bei denen noch Luft nach oben ist. Vor allem beim Thema Gewicht und Mobilität muss man Kompromisse eingehen. Gleichzeitig überzeugt der Fritz mit starker Technik, Top-Verarbeitung und hohem Komfort.

Vorteile vom Fritz 2.0
  • Sehr hochwertige Verarbeitung mit langlebigen Komponenten
  • Starke Vollfederung für hohen Fahrkomfort
  • Kraftvoller 500-W-Motor mit 1.620 W Peakleistung und bis zu 35 % Steigfähigkeit
  • 68 km reale Reichweite
  • Sehr gute Bremsleistung dank hydraulischer Bremsen und Motorbremse
  • App mit solider Funktionsauswahl inklusive Sperrfunktion und Firmware-Updates
  • Großes Trittbrett mit ausreichend Platz
  • Stabiles Fahrwerk für sportliches Fahren
  • Blinker vorne und hinten sorgen für mehr Sicherheit
Nachteile vom Fritz 2.0
  • Hohes Eigengewicht von 27,4 kg
  • Klappmechanismus funktioniert, ist aber gewöhnungsbedürftig
  • Kein entnehmbarer Akku
  • Blinker ohne akustisches Signal

Trotz kleinerer Schwächen überwiegen im Gesamtbild ganz klar die Stärken des Trittbrett Fritz. Wer einen zuverlässigen, komfortablen und kraftvollen E-Scooter für den täglichen Einsatz sucht – vor allem über längere Distanzen – bekommt mit dem Fritz ein durchdachtes Gesamtpaket auf Premium-Niveau. Das Gewicht ist im Alltag nicht immer praktisch, doch in puncto Fahrgefühl, Ausstattung und Verarbeitung kann ihm aktuell kaum ein anderer Scooter das Wasser reichen.


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Fazit: Der Trittbrett Fritz ist unser Testsieger 2025

Der Trittbrett Fritz 2.0 hat im Test eindrucksvoll gezeigt, warum er sich zu den stärksten E-Scootern im Premiumsegment zählen darf. Mit einer Bewertung von 97 % ist es der aktuell beste E-Scooter im Vergleich. Verarbeitung, Fahrkomfort und Motorleistung bewegen sich auf durchweg hohem Niveau. Besonders gefallen hat mir die kraftvolle Beschleunigung in Kombination mit dem hervorragend abgestimmten Fahrwerk – das sorgt nicht nur für Komfort, sondern auch für echtes Fahrvergnügen.

Die Ausstattung ist umfassend: starke Bremsen, große Luftreifen, eine Vollfederung, ein grandioser Motor und App-Anbindung machen den Fritz zu einem rundum durchdachten Gesamtpaket. Auch die Reichweite von 68 Kilometern im Praxistest ist ein starkes Argument.

Natürlich gibt es auch Punkte, die nicht jedem zusagen werden: Mit über 27 kg Gewicht ist der Fritz kein Leichtgewicht und nur bedingt für den Transport im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln geeignet. Auch der nicht entnehmbare Akku kann in einigen Alltagssituationen unpraktisch sein. Wer seinen Scooter aber nicht täglich tragen muss, wird diese Schwächen gut verschmerzen können.

Für wen lohnt sich der Kauf?

Der Trittbrett Fritz ist ideal für alle, die regelmäßig längere Strecken zurücklegen, Wert auf hochwertige Verarbeitung legen und einen sportlichen, komfortablen Fahrstil bevorzugen. Wer einen robusten, langlebigen und leistungsstarken Begleiter für den Alltag sucht, macht mit dem Fritz 2.0 garantiert nichts falsch.


Seb ist „der Techniker“ unter den Scooterianern. Als Berliner weiß er auf alle Fragen zum Thema E-Scooter eine Antwort, die mit „Ick gloob…“ anfängt. Neben der E-Mobilität ist Seb begeisterter Radfahrer.