In Großstädten wie Berlin sorgen E-Scooter seit jeher für Aufregung. Insbesondere die Tatsache, dass es zu wenig E-Scooter Stellplätze gibt, stellt viele Fahrer vor Herausforderungen und versetzt Einwohner gleichzeitig in Aufruhr.

Dies resultiert letztlich in einem chaotischen Stadtbild und führt zu noch mehr Kritik und Chaos. Daher hat die Stadt Berlin neue Gesetze für die Benutzung von E-Scootern erlassen, die ab dem 1. September 2022 gelten werden. Vornweg: Einen Führerschein für E-Scooter in Berlin benötigst Du nicht.

Chaotisch abgestellte E-Scooter sollen in Berlin bald der Vergangenheit angehören

Diese E-Scooter Regeln musst Du in Berlin beachten

Wenn Du einen E-Scooter von einem Sharing-Anbieter leihst, gibt es in Berlin klare Richtlinien, wo Du E-Scooter abstellen darfst und wo das Abstellen grundsätzlich verboten ist.

Du darfst E-Scooter beispielsweise nicht an Kreuzungen, vor Ein- und Ausgängen oder Haltestellen abstellen. Stellst Du einen E-Scooter auf einem Gehweg ab, ist links und rechts jeweils ein freier Bereich von mindestens 2,30 Meter vorgesehen. Es kann unter Umständen zukünftig notwendig sein, dass Fahrer ein Foto ihres korrekt abgestellten E-Scooters schießen und auf der App des Anbieters hochladen müssen. Bis März 2023 müssen Anbieter hierfür sichere Funktionen anbieten.

Geht eine Beschwere bei einem der Anbieter über einen falschen Stellplatz ein, muss dieser den E-Scooter innerhalb von vier Stunden abholen und umstellen.

Das hat auch Auswirkungen auf die Fahrer. Sollten Anbieter nämlich zu oft solche Umstellungen vornehmen müssen, dürfte sich dies beim Preis der Leihangebote bemerkbar machen.

Welche E-Scooter Anbieter gibt es in Berlin?

E-Scooter-Sharing hat sich mittlerweile fest im Stadtbild von Berlin verankert. Seit der Zulassung von E-Scootern ist die Anzahl der Anbieter stetig gewachsen. Aktuell listet die Stadt Berlin auf ihrem Hauptstadtportal folgende Anbieter von E-Scootern:

  • Bolt
  • Tier
  • Bird
  • Lime
  • Voi

Dadurch solltest Du überall problemlos auf E-Scooter in Berlin setzen können. Dennoch kann es sich unter Umständen lohnen, einen eigenen E-Scooter zu kaufen. Insbesondere dann, wenn Du häufig mit einem E-Scooter unterwegs bist. Für Gelegenheitsfahrer dürfte sich das Leihen über solche E-Scooter-Sharing-Anbieter hingegen mehr lohnen.

Mögliche Strafen und Bußgelder für E-Scooter-Fahrer in Berlin:

Es ist wichtig, dass Du Dich an die geltenden Gesetze im Straßenverkehr hältst. Du gehst ansonsten nicht nur ein Risiko für vermeidbare Unfälle und Verletzungen ein, sondern erhältst zusätzlich hohe Bußgelder. Es gelten bei E-Scooter-Vergehen folgende Bußgelder in Berlin:

  • Über Rot fahren: 60 bis 180 Euro
  • Auf dem Gehweg fahren: 15 bis 30 Euro
  • Fahren ohne Versicherungskennzeichen: 40 Euro
  • Nebeneinanderher fahren: 15 bis 30 Euro
  • Zu zweit fahren: 10 Euro
  • Kinder unter 14 Jahren: 90 bis 135 Euro
  • Fahren eines Scooters ohne Betriebserlaubnis: 70 Euro
  • Gehweg versperrt: 25 Euro
  • E-Scooter in Halteverbotszone: 25 Euro

Halte Dich daher unbedingt an die Regeln, um hohe Bußgelder zu vermeiden und die Sicherheit im Straßenverkehr nicht unnötig zu gefährden.

Wie alt muss man sein, um E-Scooter in Berlin fahren zu dürfen?

Um E-Scooter fahren zu dürfen, musst Du mindestens 14 Jahre alt sein. Das Mindestalter für E-Scooter gilt auch in Berlin. Einen Helm oder E-Scooter Führerschein benötigst Du hingegen nicht. Für Deine eigene Sicherheit solltest Du jedoch stets einen Helm tragen.

Wie miete ich einen E-Scooter in Berlin?

Um einen E-Scooter in Berlin zu mieten, benötigst Du zunächst die App des jeweiligen Anbieters. Daher kann es sich vor einem Besuch in Berlin lohnen, die Apps der beliebtesten Anbieter wie Lime, Voi oder Bolt im Voraus herunterzuladen. Nach einer kurzen Registrierung benötigt der Anbieter

Was kostet E-Scooter fahren in Berlin?

Wenn Du einen E-Scooter in Berlin mieten willst, hast Du aufgrund der großen Auswahl an Anbietern zudem die Möglichkeit, regelmäßig von Sonderaktionen wie Gratis-Testfahrten zu profitieren. Die Kosten variieren je nach Anbieter, Strecke und genutzte Minuten des E-Scooters.


Burak sieht in der grünen Mobilität mehr als nur einen einfachen Hype. Stattdessen glaubt er an eine Zukunft mit zahlreichen Fortbewegungsmitteln, die deutlich klimaneutraler für lange Strecken ausgelegt sind als das klassische Auto.