E-Scooter: Stiftung Warentest lässt 5 Modelle durchfallen!

Es war nur eine Frage der Zeit, bis Stiftung Warentest sich den straßenzugelassenen E-Scootern in einem ausführlichen Test widmet. Dass das Ergebnis so erschreckend ausfällt, war jedoch kaum abzusehen. Gleich fünf Modelle ließ Stiftung Warentest durchfallen! Einmal musste eine Testfahrt aus Sicherheitsgründen sogar abgebrochen werden!

Dass manche Hersteller ihre Qualitätsprüfung noch nicht zu 100 Prozent im Griff haben, hatten wir bereits im Test des IOHAWK Exit Cross angemerkt. Nun dieses erschütternde Ergebnis.

Doch von vorne:

Diese E-Scooter wurden getestet

Bei dem Test konzentrierte sich das Prüfunternehmen vor allem auf Modelle mit Klappmechanismus. So konnte eine relativ repräsentative Anzahl an E-Scootern für die letzte Meile, also den Weg zwischen Bahn und Büro / Bahn und zu Hause, getestet werden. Überprüft wurden – wie auch in unseren E-Scooter Tests – Merkmale wie Bruchfestigkeit, sicheres Fahrverhalten, Bremswege, Verhalten bei Steigungen, bei unterschiedlichen Untergründen wie Kopfsteinpflaster, Schotter und Co., Parkourverhalten und Federung, sowie einige weitere Eigenschaften.

Getestet wurden hierbei die folgenden Modelle:

Nur ein einziger Scooter erreichte die Note „gut“, ein weiterer Roller wurde mit „befriedigend“ ausgestattet. Zwei der sieben Roller gingen beim Kopfsteinpflaster-Härtetest zu Bruch, obwohl sie zum Teil mehr als 800€ kosteten!

Den Testsieg fuhr der „Walberg The-Urban #BRLN V3“ nach Hause. Er konnte die Prüfer durch seine gute Haltbarkeit und seine komfortable Federung überzeugen.

Platz zwei sicherte sich der IOHAWK Sparrow Legal, dessen Fahrverhalten und Stoßdämpfung nur mittelmäßig bewertet wurden. Das Bremsverhalten bei nasser Fahrbahn wurde sogar negativ bewertet. Auch uns konnte der Sparrow Legal bisher nicht wirklich überzeugen, weswegen wir über diesen Scooter als zweitbesten im Test eher überrascht sind.

Stiftung Warentest: Sind alle E-Scooter schlecht?

Aufgrund des Testergebnisses stellt sich nun natürlich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, sich einen eigenen E-Scooter zuzulegen?

Zuallererst: Ja, definitiv macht das Sinn. Der von Stiftung Warentest durchgeführte Test beinhaltete nur 8 von insgesamt mehr als 60 in Deutschland zugelassenen E-Scootern! So testete Stiftung Warentest z. B. den IO HAWK Sparrow Legal, nicht jedoch den IO HAWK Exit Cross.

Auch einer unserer Preis-Leistungs-Lieblinge, der Fischer Ioco 1.0 wurde nicht berücksichtigt.

Dieser Test macht also keinerlei allgemeingültige Aussagen über die in Deutschland zugelassenen E-Scooter. Er lässt lediglich Rückschlüsse über die getesteten Modelle zu. Dies ist jedoch keineswegs ungewöhnlich, da auch eine unabhängige Stiftung Warentest nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung hat.

E-Scooter mit Straßenzulassung im Stiftung Warentest Test

In diesem Video erfährst du, wie Stiftung Warentest getestet hat:

Falls du dir einen eigenen aber zuverlässigen E-Scooter mit Straßenzulassung anschaffen möchtest, findest du also in unserem Vergleich die beliebtesten Modelle – auch die, die Stiftung Warentest nicht unter die Lupe genommen hat. Worauf du beim Kauf achten musst, erfährst du in diesem Blogartikel: E-Scooter kaufen

Wie steht es um E-Scooter in Deutschland? Hier geht’s zum Realitätscheck.


Seb ist „der Techniker“ unter den Scooterianern. Als Berliner weiß er auf alle Fragen zum Thema E-Scooter eine Antwort, die mit „Ick gloob…“ anfängt. Neben der E-Mobilität ist Seb begeisterter Radfahrer.